Einen kleinen Vorgeschmack auf die künftig verstärkt drohenden Umtriebe zwischen Kirchplatz und Bachanlage erlebten die Oberkircher Ende vergangener Woche. Zwei Schlägereien im Stadtgarten und in der Metzgergasse veranlassten am Montag dann den Gemeinderat zu einer Bestandsaufnahme der Gewalt im öffentlichen Raum. Dabei kristallisierte sich heraus, dass die ambulanten Alkoholmissbraucher sich nachts zumeist im Stadtgarten, in den Weinbergen und Schulhöfen sich treffen.
Insbesondere der Vorfall vom Kirchplatz, bei dem Passanten eingreifen und möglicherweise Schlimmeres verhüten konnten, weist auf die Risiken hin, die drohen, wenn die Oberkircher Hauptstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt sein wird.
In jedem Falle bedenklich ist die Statistik der zurückliegenden Jahre: Zweimal pro Woche wurde in Oberkirch aktenkundig zugeschlagen. Die Dunkelziffer, zumal in Fällen häuslicher Gewalt, nicht eingerechnet. Das ist entgegen der Einlassung des Ordnungsamtsleiters sicher nicht hinnehmbar. Wir sind alle gefordert, dagegen vorzugehen und aufzuklären, in der Familie sowieso.
So gesehen entscheidet die Frage der Gestaltung der Hauptstraße nicht über die Entwicklung der Kriminalität jenseits der Fußgängerzonen. Aber vielleicht sollte die drohende Entwicklung der Kriminalität bei der Gestaltung der Hauptstraße den Ausschlag geben.
19. Mai 2010 um 23:42
Ist das denn schon spruchreif?
19. Mai 2010 um 23:50
Nö, bisher ist doch alles nur Spekulation…
20. Mai 2010 um 00:18
Um so besser. Dann „bringen wir uns“ hiermit „ein“.
20. Mai 2010 um 13:31
Kann mir jemand erklären, was die beiden Sätze aus der heutigen ARZ bedeuten: „In einem im Spätjahr 2009 verabschiedeten Nachtragshaushalt gab es eine Minderzuführung vom Vermögens- an den Verwaltungshaushalt von 3,9 Millionen Euro. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuführung konnte nicht erreicht werden“?
Quelle: http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=71&db=news_lokales&table=artikel_arz&id=19619
20. Mai 2010 um 15:39
Die Antwort würde mich auch interessieren! Herr Knie, können Sie helfen?
27. Mai 2010 um 17:13
Antworten zu Finanzfragen von der ARZ? Da ist aber einer optimistisch. Solche komplizierten Themen sind für den einen oder den anderen Redakteur etwas zu viel.
Man muss nur heute ins Blatt schauen, um mal wieder zu sehen, wie die ARZ zurückrudert. Hat sie groß getönt, dass Oberkirch ein paar hundertausend Euros mehr bekommt und dabei übersehen, dass auf der anderen Seite mehr als 2 Millionen fehlen. Wieder mal peinlich, peinlich.