Zur Stilllegung der Hauptstraße

19. Mai 2010

Einen kleinen Vorgeschmack auf die künftig verstärkt drohenden Umtriebe zwischen Kirchplatz und Bachanlage erlebten die Oberkircher Ende vergangener Woche. Zwei Schlägereien im Stadtgarten und in der Metzgergasse veranlassten am Montag dann den Gemeinderat zu einer Bestandsaufnahme der Gewalt im öffentlichen Raum. Dabei kristallisierte sich heraus, dass die ambulanten Alkoholmissbraucher sich nachts zumeist im Stadtgarten, in den Weinbergen und Schulhöfen sich treffen.

Soll ein für alle mal dicht gemacht werden: Die Oberkircher Hauptstraße

Insbesondere der Vorfall vom Kirchplatz, bei dem Passanten eingreifen und möglicherweise Schlimmeres verhüten konnten, weist auf die Risiken hin, die drohen, wenn die Oberkircher Hauptstraße  für den Durchgangsverkehr gesperrt sein wird.

In jedem Falle bedenklich ist die Statistik der zurückliegenden Jahre: Zweimal pro Woche wurde in Oberkirch aktenkundig zugeschlagen. Die Dunkelziffer, zumal in Fällen häuslicher Gewalt, nicht eingerechnet. Das ist entgegen der Einlassung des Ordnungsamtsleiters sicher nicht hinnehmbar. Wir sind alle gefordert, dagegen vorzugehen und aufzuklären, in der Familie sowieso.

Archivbild

Archivbild

So gesehen entscheidet die Frage der Gestaltung der Hauptstraße nicht über die Entwicklung der Kriminalität jenseits der Fußgängerzonen. Aber vielleicht sollte die drohende Entwicklung der Kriminalität bei der Gestaltung der Hauptstraße den Ausschlag geben.

6 Antworten to “Zur Stilllegung der Hauptstraße”

  1. Silke Says:

    Ist das denn schon spruchreif?

  2. Geigenbauer Says:

    Nö, bisher ist doch alles nur Spekulation…

  3. Hauptsträssler Says:

    Um so besser. Dann „bringen wir uns“ hiermit „ein“.

  4. "Finanzbürger" (also ohne -Meisterbesoldung) Says:

    Kann mir jemand erklären, was die beiden Sätze aus der heutigen ARZ bedeuten: „In einem im Spätjahr 2009 verabschiedeten Nachtragshaushalt gab es eine Minderzuführung vom Vermögens- an den Verwaltungshaushalt von 3,9 Millionen Euro. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuführung konnte nicht erreicht werden“?

    Quelle: http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=71&db=news_lokales&table=artikel_arz&id=19619

  5. Jockel Says:

    Die Antwort würde mich auch interessieren! Herr Knie, können Sie helfen?

  6. Literaturfreund Says:

    Antworten zu Finanzfragen von der ARZ? Da ist aber einer optimistisch. Solche komplizierten Themen sind für den einen oder den anderen Redakteur etwas zu viel.
    Man muss nur heute ins Blatt schauen, um mal wieder zu sehen, wie die ARZ zurückrudert. Hat sie groß getönt, dass Oberkirch ein paar hundertausend Euros mehr bekommt und dabei übersehen, dass auf der anderen Seite mehr als 2 Millionen fehlen. Wieder mal peinlich, peinlich.


Hinterlasse einen Kommentar